Andreas Winhart (AfD) innoffiziell im Interview

Vorsicht, dieses Interview kann Spuren von Satire enthalten! Nicht für Allergiker geeignet! Dies ist ein Pflichthinweis der Allergiker für Deutschland (AfD).
Innoffizielles Interview mit MdL Andreas Winhart (AfD)

Andreas Winhart trägt nun selbstbewusst und stolz sein neues Aussehen nach Außen. Auf dem Bild zu sehen ist er mit seinem neuen, schicken Zweifingerbart und seiner tätowierten Doppelblitz-Narbe, die er nun als begeisterter Harry-Potter-Fan auf der Stirn trägt.
Nach der wegweisenden Einstellung des Ermittlungsverfahrens des Amtsgerichts Traunstein wegen Volksverhetzung hat INNoffiziell Andreas Winhart ganz inoffiziell getroffen und mit dem Rosenheimer Landtagsabgeordneten ein aufschlussreiches Gespräch über die Grenzen des Sagbaren und Tragbaren geführt.
innoffiziell: Herr Winhart, erst mal danke, dass Sie sich für ein Interview mit dem ehrlichen Heimatmagazin INNoffiziell bereit erklärt haben.
Winhart: Gerne doch.
innoffiziell: Dieses Gerichtsurteil ist für Sie ein wegweisender Paukenschlag, wie wahrscheinlich für viele echte Patrioten in der AfD. Gegenüber dem provinziellen Boulevardmedium Rosenheim24 haben Sie bereits geäußert, die Vorwürfe seien von Ihren Gegnern aus der Luft gegriffen worden.
Winhart: Aber ja doch. Diese ganzen Linken, also all diejenigen, die nicht in der AfD sind, wollten einfach nur meinen Ruf ruinieren. Aber da steh ich drüber.
innoffiziell: Jetzt haben Sie sich aufgrund dieses wegweisenden Urteils für alle Bayern dazu bereiterklärt, noch offensiver Ihre Positionen zu vertreten und sich noch deutlicher zu positionieren.
Winhart: Das ist doch klar. Es besteht ja jetzt offiziell das Recht auf polemische Zuspitzung zum Zwecke der bewussten Provokation.
innoffiziell: Und genau deshalb tragen Sie jetzt diesen schicken Zweifingerbart, der Ihnen übrigens hervorragend steht.
Winhart: So ist es. Dankesehr. Ich meine ja nur. Sehen Sie doch mal selber. Wenn ich sage‚ ich möchte wissen, „wenn mich ein Neger anküsst oder anhustet, dann muss ich wissen ob er krank ist oder nicht“, dann denke ich natürlich in erster Linie an die Gesundheit dieser armen Wesen, und an meine eigene. Auch wenn der Gesamtkontext mit der Krätze drum herum frei erfunden ist, ist es natürlich ein politisches Statement zur Gesundheitspolitik an dieser Stelle…, ganz klar!
innoffiziell: Als Sie gesagt haben, Sie wollen die Soros-Flotte im Mittelmeer versenken…
Winhart: …war das natürlich eine ‚bewusste Provokation‘, die übrigens erlaubt ist, wie das Amtsgericht Traunstein feststellte, das stimmt schon. Natürlich kann man das auch anders interpretieren.
innoffiziell: Zum Beispiel…
Winhart: …wollte ich damit sagen, dass… ich… will, dass… weniger Flüchtlinge ins Land kommen, weil wir sie ‚verenden‘ lassen. Genau! Man hat mich falsch verstanden. Ich habe gesagt, die Soros-Flotte soll ‚verenden‘ und damit sind die Schiffe gemeint und nicht die Flüchtlinge. Das ist ein ganz anderes Statement!
innoffiziell: Allerdings. Sie haben sich ja auch noch abwertend über albanische und kosovarische Pflegekräfte geäußert, die ‚die Bude ausräumen‘.
Winhart: Und da hat die Staatsanwaltschaft Traunstein eben ganz klar festgestellt, dass ich diese Personen nicht direkt als Straftäter bezeichnete! Denken Sie doch mal ein bisschen nach und Sie kommen schnell darauf, dass ich gemeint habe, dass es sehr freundliche Pflegekräfte gibt, die zum Beispiel auch beim Umzug ins Altenheim eifrig mit anpacken und dann eben mal „die Bude ausräumen“. Das ist doch freundlich von mir, oder?
innoffiziell: Genau! Ich sehe Sie jetzt plötzlich mit ganz anderen Augen, Herr Winhart. So kann man sich täuschen. Achja und da war dann noch das Hakenkreuz-Hähnchen-Bild eines Freundes, das Sie mit einem deftigen „Mahlzeit“ auf Facebook versehen haben. Wie ist denn das Ihrer Meinung nach zu verstehen gewesen?
Winhart: Also ich hab‘ da einfach nur vier Hähnchenschenkel gesehen, die mir das Wasser im Munde zusammen laufen ließen! Lecker-schmecker. Dass die ein Hakenkreuz bildeten, streite ich ab. Haben Sie übrigens schon von der Gabalier-Kreuz-Challenge gehört? Ich kann nur empfehlen, da mitzumachen.

Unser Inverviewpartner ist mit seinen 36 Jahren noch in bester körperlicher Verfassung und extrem gelenkig, wie er es unserer Redaktion mit dieser athletischen Gymnastikübung exklusiv unter Beweis stellte. (Foto: Privatarchiv A. Winhart)
innoffiziell: Herr Winhart, Ihr neuster Coup ist ja jetzt, speziell nach diesem Urteil, ihre Harry Potter-Fan-Narbe und Ihr neuer Zwei-Finger-Bart, den Sie mit großem Stolz tragen! Da schlagen Sie natürlich diesen ganzen Linken hier im Hinterland und gegenüer Ihren Anhängern ein Schnippchen. Ich gehe auch hier mal mit einem ganz großen OVB-Augenzwinkern davon aus, dass Ihr historisches Idol nicht zufällig einer der größten Deutschen, sagen wir mal ‚Anführer‘ des 20. Jahrhunderts ist?
Winhart: Sie meinen Heidegger? So ein Blödsinn. Den kennt doch eh niemand. Meinen neuen Oberlippenbart trage ich tatsächlich mit Stolz und dabei orientiere ich mich an meinem großen Vorbild Charles Chaplin; da wäre ich gerne an seiner Stelle, insbesondere in seiner Rolle als “Der…
innoffiziell: … alles klar. Ich denke, an dieser Stelle sollten wir es dann auch belassen. Nicht, dass Sie da noch mal ein Verfahren an den Hals bekommen – das wollen wir vermeiden. Herr Winhart, ich danke Ihnen für Ihr sehr aufschlussreiches Gespräch mit INNoffiziell, dem ehrlichen Heimatmagazin Rosenheims.
Winhart: Immer wieder gerne!
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Jan Parizek ist innoffiziell Redakteur. Er engagiert sich ehrenamtlich im Behindertenfahrdienst und ist derzeit hauptberuflicher Student. Als Politikbeauftragter von Die PARTEI Rosenheim und Schatzmeister übernimmt er im Rahmen eines freiwilligen politischen Jahres die unangenehmen Aufgaben des Politikbetriebs wie zum Beispiel Kaffee holen, das Anmelden von Kundgebungen oder das Übernehmen unangenehmer Telefonanrufe, die sonst keiner machen will. Außerdem ist er im Klima- und Naturschutz aktiv und war ehrenamtlich im Helferkreis Asyl Rott am Inn. Journalistische Vorerfahrungen hat er aus dem Regionalfernsehen Oberbayern und der FOS/BOS Schülerzeitung Spicker.